Andreas Vitásek (Pfarrer) Der 49-jährige Andreas Vitásek wurde in Wien geboren und ist einer der bekanntesten österreichischen Kabarettisten, Schauspieler und Regisseure. Er studierte Theaterwissenschaften und Germanistik, war Statist im Burgtheater und Schüler von Samy Molcho und besuchte die Theaterschule von Jacques Lecoq in Paris. Er ist seit 1981 als Kabarettist erfolgreich. Zu seinen bekanntesten Filmrollen zählen Auftritte in »Müllers Büro«, »Ein fast perfekter Seitensprung« und »Brüder«. In »Jenseits« spielt er die Rolle eines besonnenen, vielwissenden Pfarrers im Hauptteil des Filmes, der dem Protagonisten Thomas entscheidende Hinweise zur Existenz und Geschichte des Talismans liefert. Reinhard Nowak (Priester) Der 41-jährige Reinhard Nowak wurde in München geboren und absolvierte ein Studium der Theaterwissenschaften. Nach Engagements als Statist in der Josefstadt und Schauspielunterricht bei Herwig Seeböck und Reinhard Tötschinger begann seine Karriere als Kabarettist und Filmdarsteller. Zu seinen bekanntesten Filmauftritten zählen »Muttertag«, »Hinterholz 8« und »Poppitz«. Derzeit präsentiert er sein viertes Kabarett-Soloprogramm »Sport«. In »Jenseits« verkörpert er die anspruchsvolle und ernste Rolle eines Priesters im Sagenteil, welcher durch seine kirchliche Autorität dem aufgebrachten Fremden in einem dramatischen verbalen Zweikampf auf eindrucksvolle Weise die Stirn bietet. Thomas Stipsits (David) Der junge steirische Kabarettist Thomas Stipsits gilt als eines der größten Nachwuchstalente der österreichischen Kleinkunstszene. Neben seinen beiden Soloprogrammen »Tiefkalt« und »Erbarmungslos« stand der 22-jährige auch zweimal in der »Langen Nacht des Kabaretts«, die heuer den Österreichischen Kabarettförderpreis gewann, mit weiteren Künstlern auf der Bühne. 2003 und 2004 wurde er mit dem »Goldenen Kleinkunstnagel« ausgezeichnet. Thomas Stipsits setzt in »Jenseits« sein vielseitiges Talent in der Nebenrolle des David in Prolog und Epilog um, wo er publikumswirksam zu Beginn und Ende des Filmes zu sehen ist. David stellt seine Fürsorge und Liebe zu seiner Familie über das eigene Leben und setzt damit ein dramatisches Zeichen der Aufopferung. Philipp Hezoucky (Thomas Ritter) Der 22-jährige Wiener Philipp Hezoucky nahm ein halbes Jahr lang Schauspielunterricht bei Kathy Tanner und absolvierte danach an der Igor Niels Kreinig International Arts Academy in Kärnten sowie an einer Filmschule in Memphis mehrere Auftritte und Workshops. Er wohnt in Graz und studiert an der FH Joanneum. In »Jenseits« verkörpert er den Hauptdarsteller Thomas, dessen eintöniges Dasein sich anfänglich durch die Liebe zu Tamara zum Positiven wandelt. Nach ihrem plötzlichen Verschwinden macht sich Thomas auf die Suche nach ihr und entwickelt im Zuge seiner mysteriösen Odyssee eine ungeahnte innere Stärke und Willenskraft, die seinem weiteren Leben neue Perspektiven verleiht. Matthias Hoffmann (Christian Rossmann) Der 29-jährige Grazer Matthias Hoffmann stand mehrfach in Schulprojekten und zuletzt bei Aufführungen des Englischen Sommertheaters »INEPT« in Klagenfurt auf der Bühne. Seine Vielseitigkeit brachte er auch in der mittelalterlichen »Bachelor«-Variante »Eine Prinzessin zum Verlieben« (2004) auf Burg Sommeregg zum Ausdruck und erreichte dabei den zweiten Platz. In »Jenseits« verleiht er der Nebenrolle von Thomas’ bestem Freund Christian durch seine ausdrucksstarke Interpretation einen unverwechselbaren Charakter. Der lebenslustige Christian verkörpert für Thomas trotz all der gegenseitigen Kritik einen besonnenen Ruhepol und loyalen Rettungsanker in höchster Not. Christine Artner (Tamara Weiss) Die 22-jährige Niederösterreicherin Christine Artner hat bereits einige Erfahrungen als Sängerin und im Bereich des Bühnenschauspiels gemacht. Sie absolviert derzeit zahlreiche Theater- und Musical-Auftritte. Mit ihrer liebenswürdigen Darstellung der lebensfrohen Tamara im Hauptteil von »Jenseits« eröffnet sie dem Protagonisten Thomas neue Perspektiven. Tamaras sanftes, verständnisvolles Wesen gibt ihm Anlaß zu tiefen Gefühlen, der Überwindung alter Ängste und Barrieren und der Entwicklung ungeahnter innerer Kräfte. Monika Liska (Frau Rothschedl) Die 35-jährige Steirerin Monika Liska spielte während ihrer Laufbahn als ausgebildete Schauspielerin neben zahlreichen Bühnen- und Werbeauftritten auch eine Nebenrolle bei »Tatort«. Aufgrund ihrer schauspielerischen Erfahrungen ist sie die ideale Besetzung für die schwierige Rolle der cholerischen Chefin von Thomas im Hauptteil von »Jenseits«. Frau Rothschedl läßt keine Gelegenheit aus, sämtlichen Frust an ihren Untergebenen auszulassen und diese - ohne mit der Wimper zu zucken - durch völlig unrealistische Vorgaben zu knechten. Agnes Julia Redl (Tamaras Freundin) Die 30-jährige Grazerin Agnes Julia Redl konnte als Redakteurin und Moderatorin beim TV-Sender »Steiermark Eins« und bei zahlreichen Engagements im Bereich des Bühnenschauspiels (Grazer Volkstheater, Theater im Keller, Kinder- und Jugendbühne Graz, Theater im Stockwerk) ihre Ausbildung am Franz-Schubert-Konservatorium Wien für darstellende Kunst eindrucksvoll umsetzen. Unter Einbeziehung von beispielhafter Mimik und Gestik verkörpert sie im Hauptteil von »Jenseits« die völlig verstörte und paranoide Freundin von Tamara, die dem Protagonisten Thomas auf seiner Suche einen entscheidenden Hinweis liefert. Andreas Posner (Chefarzt) Der 41-jährige Andreas Posner wurde in St. Gallen (Schweiz) geboren und machte bereits während der Schulzeit seine ersten Bühnenerfahrungen. Nach seiner Ausbildung zum Maler und Schriftenmaler führte ihn seine künstlerische Ader zum Beruf des Grafikers. In seiner Freizeit zeichnet er Karikaturen für Zeitungen und verschiedene Anlässe. Er lebt seit 2003 in Graz und arbeitet derzeit als freischaffender Grafiker. Andreas Posner spielte die Rolle des Vaters (Laszlo) in »Wie Schnee hinter Glas«. Im Gegenwartsteil von »Jenseits« spielt er die anspruchsvolle Rolle des Chefarztes im dritten Akt des Films und sieht sich darin mit einer überraschenden Wendung konfrontiert. Leopold F.J. Keber (Norbert Hopper) Der 21-jährige Grazer Leopold F.J. Keber studiert Rechtswissenschaften in Graz, spielt seit über acht Jahren Nebenrollen in Amateurfilmprojekten und konnte sein vielseitiges schauspielerisches Talent zuletzt im LOOM-Amateur-Spielfilm »Legende« von Stefan Müller sowie im Kurzfilm »Zwei on a Banca« von Senad Halilbasic unter Beweis stellen. Er spielt im Hauptteil von »Jenseits« die Nebenrolle des faulen und neurotischen Arbeitskollegen, dessen Talent eher im Solitärspielen und dem Gießen der Zimmerpflanzen angesiedelt ist als in der Arbeit selbst, wodurch beinahe die gesamte Arbeit an Thomas hängenbleibt. Carola Pojer (Lena) Die 19-jährige Steirerin Carola Pojer kann bereits auf langjährige Erfahrungen und Ausbildungen in den Bereichen Improvisationstheater, Kabarett und Schauspiel (derzeit Schauspielschule Odeon Klagenfurt) verweisen. In ihrer Rolle der hyperaktiven Lena im Hauptteil von »Jenseits« liefert sie eine sehr lebendige Darstellung. Lena hat ein Auge auf Thomas geworfen, verschreckt ihn jedoch mit ihrer überdrehten Art und der unvorteilhaften Auswahl ihrer Gesprächsthemen. Benjamin Plautz (Mann) Der 23-jährige Grazer Benjamin Plautz absolvierte sein Studium an der Schauspielschule der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Im Zuge seiner Ausbildung konnte er viel Schauspiel- und Bühnenerfahrung (Next Liberty, Schauspielhaus, Oper, Theater St. Gallen) sammeln und engagierte sich auch außerhalb des Studiums als Darsteller. Er stand schon öfters gemeinsam mit seiner Filmpartnerin Katharina Vana auf der Bühne und harmoniert daher auch in »Jenseits« perfekt mit ihr. In der für ihn hervorragend geeigneten Rolle des vertrauensseligen Mannes im Sagenteil von »Jenseits« meistert er den etwas antiquierten und damit dem Bühnenschauspiel eng verwandten Sprachstil. Katharina Vana (Frau) Die 23-jährige Grazerin Katharina Vana absolvierte wie Benjamin Plautz ihr Studium an der Schauspielschule der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Ihr Engagement während und neben der Ausbildung umfasst öffentliche Auftritte in Theaterstücken und Filmprojekten. Der archaische Sprachstil liegt ihr ebenso wie ihrem Studienkollegen und Filmpartner Benjamin Plautz. Mit ihrer gekonnten Betonung und Aussprache, Mimik und Gestik ist sie für die anspruchsvolle Rolle der schwangeren Frau im Sagenteil von »Jenseits« die ideale Besetzung. Die Frau sieht sich unverhofft mit den Gefühlen des geheimnisvollen Fremden konfrontiert, welche schließlich in einer grauenvollen Tat gipfeln. Stefan Müller (Fremder) Der 21-jährige Stefan Müller ist zugleich der Regisseur des Filmes »Jenseits« und stellte sein vielseitiges schauspielerisches Talent neben zahlreichen Amateur- und Kurzfilmen in den vergangenen acht Jahren vor allem im LOOM-Amateur-Spielfilm »Legende« unter Beweis. Er verkörpert in »Jenseits« die tragische Figur des Fremden im Sagenteil, dessen Charakter im Laufe der gesamten Erzählung den größten Wandel durch macht und dabei die Epochen miteinander verbindet. Aus Liebe und Verzweiflung besiegelt er sein Schicksal, welchem er fortan nicht mehr entrinnen kann, und wird schließlich besessen, kaltblütig und unerbittlich. Stefanie Kammerhofer (Katharina) Die 23-jährige Grazerin Stefanie Kammerhofer wuchs bereits mit Musik und Theater auf, trat mit 11 Jahren einer Musicalgruppe und später einer Jazzdance-Theatergruppe bei. Sie nahm an Improvisations- und Bühnenspielgruppen, Gesangs- und Schauspielunterricht teil und spielte in einer Musical-Produktion (»Elisabeth«, 1997) eine Hauptrolle. Neben größeren Rollen in zahlreichen Theaterstücken und Amateurfilmprojekten übernahm sie Komparsenrollen in »Nacktschnecken«, »Liebe, Lüge, Leidenschaften« und dem »Todestunnel«. In der kleinen, aber intensiven und tragischen Nebenrolle der Katharina im Sagenteil von »Jenseits« spielt sie die von schwerer Krankheit gezeichnete Ehefrau des Fremden. Ihre Liebe gipfelt in der herzzerreißenden Abschiedsszene, in welcher sie ihren silbernen Talisman als Symbol der ewigen Liebe in seine Obhut übergibt. Andrea Tatschl (Marie) Die 26-jährige Grazerin Andrea Tatschl konnte diverse Erfahrungen im Schauspiel- und Theaterbereich (UniT-Schauspiel- und Theaterpraktika, Theater im Keller, verschiedene Auftritte) sowie als Kleindarstellerin im Film »Kotsch« von Helmut Köpping sammeln. In der Nebenrolle der Marie im Prolog und Epilog von »Jenseits« gewinnt sie durch ihre liebenswürdige Ausstrahlung die Sympathien des Publikums. Um ihre Tochter beschützen zu können, muss Marie ihren geliebten Ehemann David in großer Gefahr seinem eigenen Schicksal überlassen. Christian Linzbichler (Arzt) Der 48-jährige Mag. Christian Linzbichler unterrichtet Latein und Leibesübungen am Sacré Coeur in Graz und leitet dort seit vielen Jahren die Bühnenspielgruppe als Regisseur. Der zweifache Vater war bereits an zahlreichen weiteren Theaterprojekten beteiligt und steht dabei auch immer wieder selbst auf der Bühne. In seiner Nebenrolle als Arzt im Epilog von »Jenseits« überbringt er der verzweifelten Marie unheilvolle Kunde in einem Balanceakt zwischen berufsbedingter Distanziertheit und tiefem Mitgefühl.