Produktionsnotizen

Mit dem Mystery-Thriller »Jenseits« produziert die junge Filmgruppe LOOM einen Nachwuchs-Spielfilm, der für österreichische Maßstäbe nicht nur inhaltlich ungewöhnlich ist. Die Erzählung rankt sich um einen fiktiven Mythos rund um die menschliche Vorgeschichte und Entstehung einer unmenschlichen Gestalt, deren Schicksal noch 300 Jahre später – in der Gegenwart des 21. Jahrhunderts – seine Auswirkungen auf die Suche eines jungen Mannes nach seiner verschwundenen Liebe zeigt. Die kunstvolle Verwebung von Mythos und Realität, Vergangenheit und Gegenwart entführt den Zuschauer zwei Stunden lang in eine phantastische Welt jenseits unserer alltäglichen Erfahrungen.

Doch auch die Begleitumstände und Rahmenbedingungen der Produktion sind aussergewöhnlich. Der Nachwuchsfilm wurde von Juli 2004 bis August 2005 an insgesamt 74 Drehtagen und 30 verschiedenen Motiven abgedreht – und sämtliche Crewmitglieder und Darsteller arbeiteten komplett ohne Gage, um den Ultra-Low-Budget-Film überhaupt finanzierbar zu machen. Bei diesem Kraftakt betrat die gesamte Crew absolutes Neuland, weshalb ein Großteil der Fähigkeiten autodidaktisch erarbeitet wurde. An den Dreharbeiten waren mitunter auch »Alte Hasen« der Filmbranche beteiligt. Dass das Team sehr jung ist, zeigt sich nicht zuletzt am erst 21-jährigen Regisseur Stefan Müller.

Vor der Kamera gaben sich sowohl junge Nachwuchstalente als auch prominente Schauspieler mit Begeisterung und Leidenschaft den Rollen hin. Während der Hauptdarsteller Philipp Hezoucky und die Nebendarsteller Christine Artner, Matthias Hoffmann, Katharina Vana und Benjamin Plautz bis dato noch weitgehend unbeschriebene Blätter sind, kennen viele Menschen den jungen Thomas Stipsits bereits als aufstrebenden und vielfach ausgezeichneten Kabarettisten. Zwei schon lange in derselben Branche erfolgreiche Herren, Andreas Vitásek und Reinhard Nowak, sind dem Publikum längst aus Film und Fernsehen bekannt. Die Begeisterung für das Drehbuch und die angebotenen Rollen sowie die Freude an der Unterstützung des ungewöhnlichen Projektes gaben bei den »Stars« den Ausschlag.

Ohne Förderer und Sponsoren sowie tatkräftige Unterstützung in der Postproduktionsphase wäre das gesamte Vorhaben undurchführbar. Die steirische Filmförderungsinstitution Cine Styria stellt gemeinsam mit der Stadt Graz den wichtigsten finanziellen Partner dar. Nun wird mit der Effektschmiede MKFX, dem Grazer Tonstudio ProTone, dem für zwei Monate »eingeflogenen« Schweizer Komponisten Matthias Erb und vielen anderen fieberhaft an der Postproduktion gearbeitet. LOOM hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, mit großem Einsatz und viel Liebe zum Detail ein möglichst professionelles und abgerundetes Gesamtwerk zu erschaffen. Denn der Erfolg, den die Crew für weit über 15.000 Stunden unentgeltlicher Arbeitszeit erntet, hängt vor allem von den Reaktionen des Publikums ab.

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